Jahrgang 1957
Meine handwerkliche Ausbildung zur Kirchenmalerin und Vergolderin
habe ich mit der Meisterprüfung abgeschlossen. Ich war lange Jahre
als Restauratorin für Wandmalerei tätig. Eine meiner schönsten
Arbeiten war die Wiederherstellung der dekorativen Deckenmalereien
im Prinzregententheater. Nach über 12 Jahren auf Baustellen wurde es
Zeit für einen Neubeginn und so fing ich als Einrichtungsberaterin
für „die EINRICHTUNG“ an.
Es folgten turbulente Jahre der Familienphase. Uns wurden zwei wunder-
bare Söhne geschenkt, die nun mit Selbstvertrauen, viel Schwung und
„Luft unter den Flügeln“ ins Leben hinausgehen.
Während dieser Zeit habe ich für unsere denkmalgeschützten Bauprojekte
Fotodokumentationen erstellt und die jeweilige Baugeschichte recherchiert.
Mit dem Erwachsenwerden der Kinder wurde es Zeit, mich wieder selbständig
zu machen und so betreute ich Büros verschiedener Betriebe, um neue
Konzepte zur Neuorganisation zu entwickeln und umzusetzen.
Es war eine besondere Aufgabe eine umfangreiche historische Fotosammlung
zu sichten, zu katalogisieren und zu archivieren.
Die Fotografie begleitet mich seit Kindertagen. Mein Vater, Graphiker
und Maler, machte gute Bilder und fertigte liebevoll gestaltete Alben,
ausgeschmückt mit Zeichnungen und kunstvoll gesetzten Schrifttypen, an.
In den Jahren als Restauratorin hatte ich das Glück, mit begeisterten
Fotografen zusammenarbeiten zu können. Sie schärften meinen Blick und
brachten mir die Handhabung analoger Technik bei.
Seit 2010 beschäftige ich mich mit der digitalen Fotographie. Ich ent-
deckte ein komplexes Medium, das meinen Ideen viele kreative Möglich-
keiten bietet. Neugierig ging ich in Seminare und Schulungen,
entwickelte meine Themen und Sichtweisen …
… und bin immer noch auf dem Weg
(Corvidae, Ordnung: Sperlingsvögel, Unterordnung: Singvögel, Familie: Corvidae)
begleiten die menschliche Kultur seit je her und gelten weltweit in unseren
Sagen, Märchen und Mythen als Sinnbild der Weisheit.
Ihren fragwürdigen Ruf als Boten schlechter Nachrichten erhielten sie, weil
sie sich in der Nähe von Schlachtfeldern und Hinrichtungsstätten aufhielten
und so zu Verkündern des Todes erklärt wurden.
Aber …
Da ich ihnen auf meinen täglichen Touren mit dem Hund am Kanal, im Schlosspark
und an den bayerischen Seen begegne, war es bald klar, dass ich diese interessanten
Tiere als Allegorie meiner Neugierde und Aufmerksamkeit in meine Signatur einsetze.
Das mit der Weisheit
wird schon noch werden …
in der Hoffnung und dem Glauben, dass mir dafür noch ein bisschen Zeit geschenkt wird.